Auf die Zulassung der ersten Bitcoin-Spot-ETFs Anfang des Jahres 2024, könnten jetzt die Genehmigungen der Ethereum-ETFs durch die US-SEC folgen. Während die ETH-Future ETFs (welche den zukünftigen ETH-Preis abbilden) der zweitgrößten Kryptowährung der Welt in den USA bereits handelbar sind, warten die Antragsteller bei Ethereum (ETH) noch auf die endgültige Entscheidung der Aufsichtsbehörden.
Wann kommt die Ethereum ETF-Zulassung?
Die Entscheidung über die Zulassung der Ethereum-ETFs fällt in den USA voraussichtlich im Mai 2024. Die US-Finanzaufsichtsbehörde (SEC) hat bis ende Mai 2024 Zeit, um den Antrag des Fondsanbieters VanEck, Grayscale, etc. zu prüfen. Sollte in diesem Zeitfenster eine Zulassung der US-Behörden erfolgen, werden automatisch die Ethereum-Spot-ETFs von Anbietern wie BlackRock, Fidelity, etc. zugelassen.
Wie funktioniert der Handel mit ETFs?
Das Grundprinzip unterscheidet sich nicht von klassischen ETFs, die aus Aktien oder Anleihen bekannt sind. Der Börsenhandel lässt sich vereinfacht wie folgt darstellen:
- Investmentfirma gründet den ETF: Zuerst muss sich eine Investmentfirma wie zum Beispiel BlackRock dazu entscheiden, einen Ethereum-ETF herausbringen zu wollen. Dabei muss sich das Unternehmen unter anderem dafür entscheiden, bei welchem Dienstleister die Ether gekauft werden sollen und wie der Indexfond in Zukunft gemanagt wird.
- Zulassung zum Handel an einer Börse: Anschließend muss der Fondsmanager den Prozess der Handelszulassung an einer bestimmten Börse wie zum Beispiel NASDAQ durchlaufen.
- Einkauf und Handel von Ether: Jetzt kauft der Fondmanager über Krypto Börsen die Menge an ETH, die sich durch die Käufe von den Anlegern in seinem ETF befinden. Das heißt, dass Anleger jetzt einfach ihre Anteile kaufen und verkaufen können. So wird gewährleistet, dass der ETH-Bestand der Fondsmanager immer 1:1 mit den Kundeneinlagen gedeckt.
Kann man die Krypto-ETFs auch in Deutschland kaufen?
In Deutschland gibt es derzeit keine Ethereum-ETFs zum handeln. Aufgrund der überspitzten EU-Regulierungen ist es auch unwahrscheinlich, dass es in Zukunft einen EU Krypto-ETF geben wird. Dies liegt insbesondere an den sogenannten UCITS-Richtlinien Rahmenbedingungen für die Zulassung von ETFs in Deutschland und der europäischen Union.
Das Problem dieser Regulierung besteht darin, dass die Risiken eines ETFs breit in viele Sektoren gestreut werden müssen. Ein reiner Ethereum-ETF ohne Beimischungen hätte lediglich die Ether (ETH) in seinem Portfolio und weist damit keine zulässige Risikodiversifikation auf.
Welche nicht hoch risikobehaftete Alternativen gibt es für Deutsche Anleger?
- Ethereum-ETPs:
Ethereum-ETCs und ETNs bieten dem Anleger Möglichkeiten passiv am Marktgeschehen teilzunehmen ohne direkt in die Krypto Welt eintauchen zu müssen. Diese börsengehandelte Fonds replizieren den Ethereum-Kurs, indem sie physische Ethereum (ETH) halten oder Wandelschuldverschreibungen nutzen.
Aktuell gibt es zwei Anbieter diesem Bereich, 21Shares Ethereum Staking ETP (WKN: A2T68Z) und der ETC Group Physical Ethereum (WKN: A3GMKD)
Wie ist der aktuelle Stand für die ETF-Zulassung seitens der Finanzaufsichtsbehörde SEC?
Die SEC gab am 2.4.2024 bekannt, dass sie eine öffentliche Stellungnahme erbittet für Grayscale-, Bitwise- und Fidelity-Spot-Ethereum-ETFs.
Consensys (Ethereum Foundation) hat sich nach eigenen Angaben aktiv am laufenden Prozess über die mögliche Notierung und den Handel des iShares Ethereum Trust von BlackRock an der Nasdaq beteiligt. Diese Initiative wird derzeit von der SEC geprüft, die insbesondere öffentliche Kommentare zum Antrag der Nasdaq erbittet.
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